Katrin M.

Der Anfang der Geschichte – Wie ich zu meinem ersten R 4 kam
Mein Opa Paul starb im Oktober 1996.
Sein „Sonntagsauto“ – ein blauer R 4 – war zu dieser Zeit nichts, was seine Kinder oder die Enkel*innen interessant fanden, fahren oder gar übernehmen wollten.
Es drohte der Schrottplatz. Mein Vater bewahrte den R 4 davor und stellte ihn bei sich ein. Als erste nutzte meine Schwester das Auto.

Sie fuhr mit großer Freude im Sommer und eine Wintersaison und begeisterte den TÜV mit dem gepflegten Zustand bei nur um die 30.000 km auf dem Tacho.
Den R 4 nahm meine Schwester bei ihrem Auszug von zuhause mit. Als die Waschmaschine meiner Schwester kaputt ging und ich ihr meine gab, überließ sie mir im Tausch den R 4.
So kam „Pauline“ – benannt nach Opa Paul -, 1997/1998 zu mir nach Tübingen.
Aufgrund meiner Auswanderung im Jahr 1998 habe ich „Pauline“ schweren Herzens für wenig Geld abgegeben. Zunächst hat mich das nicht weiter beschäftigt. Über die Jahre hat das Bedauern darüber allerdings über Hand genommen.

Die Fortsetzung der Geschichte - Wie ich zu meinem zweiten R 4 kam
Im Sommer 2020 kam ich beim Wandern zufällig an einem blauen R 4 vorbei, der zum Verkauf stand: Baujahr 1986, innen und außen in einem hervorragenden Zustand, 28. 300 km, unfallfrei.
Ein Modell wie „Pauline“! So schließt sich der Kreis: Nach 22 Jahren des Vermissens und Bereuens, dass ich „Pauline“ weggeben habe, konnte ich diese Lücke füllen: Seit dem 8. Juli 2020 nenne ich „Yvette“ mein eigen. Ich bin glücklich, dass sich die Dinge so wunderbar gefügt haben. Das entschleunigte Fahren auf Nebenstraßen ist sehr entspannend und die Reaktionen, die „Yvette“ auch bei anderen auslöst, schlichtweg beglückend. Seit Januar 2023 bin ich im R 4 Club Deutschland und freue mich auf Begegnungen mit R 4 Begeisterten und auf gelegentliche Ausfahrten.

Katrin und Yvette